Dienstag, 17. Mai 2011

ZUM THEMA - SCHWARZWURF



Wir hatten vor kurzem wieder eine heiße Diskussion zum Thema "SCHWARZWÜRFE OK ODER NICHT?". Abgesehen von Krankheiten, durch schlechtes Erbmaterial, die zum Vorschein kommen können, müßten MEINER MEINUNG NACH, diese Hunde an gute Plätze verschenkt werden. Dann kann keiner mehr behaupten diese Leute würden es nicht nur als Hobby betreiben, sondern aus reiner Profitgier. Aber das passiert nicht. Im Gegenteil, die Preise steigen förmlich. Wenn ein Schwarzwurf und ein offizieller Wurf zur gleichen Zeit fallen, bleibt der Züchter womöglich auf seinen Welpen "sitzen" und das ist nicht in Ordnung, so eine ehemalige Katzenzüchterin. Daran habe ich noch garnicht gedacht! Ein Hund kostet, nach dem Anschaffungspreis, so viel mehr, da fallen in etwa € 1.000,-- nicht ins Gewicht. Wenn man dieses Geld nicht hat, sollte man sich keinen Hund anschaffen, denn dann dürfte der Hund nie krank werden usw.


Diese Liste an Kosten erspart sich ein Schwarzzüchter größtenteils und erhält noch dazu den Welpenpreis:

- Mitglied in Verein (Eintragungsgebühr, jährliche Mitgliedsgebühr)
- Etwaige Eintragung ins Hundezuchtbuch (Eintraggungsgebühr)
- Austellung/Show (Ausstellungsgebühr, Benzin, Flug, Unterkunft)
- Züchtername (Eintragungsgebühr)
- Zuchtzulassungsprüfung (Gebühr)

- DNA-Test, usw. (Laborkosten)
- Zuchtstättenüberprüfung (Gebühr)
- Deckrüde (Gebühr, Benzin, Flug, Unterkunft)
Welpen: Impfungen, Mikrochips, Tierarztkontrolle, Entwurmung, Welpenfutter, Wurfabnahme (Gebühr), Ausstellung der Ahnentafeln.

4 Kommentare:

  1. also ich kann nicht anders und muss hier mal einen kommentar hinterlassen. zuallererst: ich bin selbst hundebesitzerin - aus einer angemeldeten zucht. und grundsätzlich bin ich auch gegen schwarzzucht. ABER ich finde wirklich, dass es nicht 'SCHWARZ' und 'WEISS' ist, zwischen schwarzzucht und angemeldeter zucht!!!
    schlechte bedingungen, krankheiten, schlechtes erbmaterial - ok, das kann sein - muss aber nicht! jemand, der hobbymäßig züchtet ist nicht automatisch ein schlechter mensch, finde ich. diese person kann seine tiere genauso sehr lieben wie wir unsere hunde mit stammbaum - aber macht einfach den ganzen 'ausstellungszirkus' (mehr ist es wohl nicht) der professionellen zucht nicht mit. und auch die aufzucht und sozialisierung der welpen kann mit genausoviel hingabe, liebe, zeit und mühe passieren. vielleicht sogar besser als in angemeldeten zuchtstätten, wo innerhalb von wenigen wochen mehrere würfe fallen und die persönliche auseinandersetzung mit jedem einzelnen welpen bestimmt zu kurz kommt! ein 'schwarzgezüchteter' hund ist nicht automatisch ein schlechter hund, mit schlechten genen, krankheiten, und schlechter sozialisierung!

    schwarzzucht aus profitgier ist natürlich alles andere als in ordnung und in diesem fall sind die erbanlagen und bedingungen für die welpen sicher oft nicht die besten! so etwas sollte man auf keinen fall unterstützen!

    es mag sein, dass die preise für schwarzgezüchtete hunde höher werden (für die zuchthunde nicht vielleicht auch, weil einfach alles teurer wird?). trotzdem finde ich es nicht in ordnung zu sagen, dass die hunde aus einer schwarzzucht verschenkt werden müssten. denn eben dann, wenn das jemand hobbymäßig und mit viel hingabe macht, dann hat der-/diejenige auch viel arbeit und einiges an kosten. die ganzen eintragungsgebühren etc fallen natürlich weg. aber trotzdem wird jemand, der verantwortungsvoll ist, seine welpen ebenfalls impfen, chippen, tierärztlich kontrollieren, entwurmen lassen, füttern - und viel zeit und arbeit in den wochen bis zur abgabe investieren. also schenken finde ich da eine übertriebene forderung - eine angemessene 'schutzgebühr' wäre doch wohl auch in diesem fall in ordnung, oder?
    vielleicht schütteln jetzt viele den kopf (oder haben gar nicht bis hierhin gelesen). eigentlich möchte ich nur sagen, dass man nicht alle schwarzzuchten über einen kamm scheren kann - genauso wie man nicht jede angemeldete zuchtstätte über einen kamm scheren kann! in beiden fällen kann es ganz deutliche unterschiede geben!
    ein hund kann das größte und beste sein im leben eines menschen - und das ganz unabhängig davon ob er aus einer angesehenen zucht kommt (mit multichampions als eltern oder nicht), hobbymäßig ohne papiere gezüchtet wurde, oder einfach ein mischling ist!

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  2. Danke für Deinen Beitrag. Es soll bitte jeder seine eigene Meinung zu diesem Thema haben. Kein Schwarzzüchter ist gleich ein schlechter Mensch. Kein Hund aus so einem Wurf ist gleich ein schlechter Hund. Das ist richtig! Da bin ich ganz Deiner Meinung. Eine angemessene Schutzgebühr wäre wünschenwert. € 500,-- oder mehr finde ich jedoch wirklich zu viel. Das erweckt bei mir wieder den Anschein einen Gewinn daraus ziehen zu wollen. Der Aufwand, den ein offizieller Züchter leistet, sollte auch belohnt werden.

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  3. ist zwar schon ein Jahr alt hier, aber dazu kann ich auch etwas sagen. Mittlerweile kenne in mindestens 12 Züchter, die in einem Verein züchten, nur eben nicht im FCI. Die VDHler finden das scheiße, ABER warum? Ich züchte selbst, aber nicht im WCD oder DWZRV und bin froh darüber, denn ich habe bestimmt schon an die 20 Welpeninteressenten, die mit dem VDH aus verschiedenen Gründen nichts zu tun haben wollen.
    Bei dem Thema Vermehrer fallen mir sofort einige "der großen Whippetzuchtstätten" ein. Beim VDH ist Gewebsmäßiges Züchten verboten, dann schaut euch mal um ihr VDHler!!! Es ist längst passiert!!! Gentle Mind, Whipcat und Co. und dann heißt es doch immer:" ein guter Züchter behält seine ALTEN Hunde", dass ich nicht lache............wo sind sie denn, z.B. die Hündinnen der Whipcats? Ausgedient haben sie, deswegen müssen sie weg! Da ist so einiges im Argen, aber alles wird schön geredet. Die Käufer haben das längst erkannt, Gott sei Dank!

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  4. Vielen Dank für Deinen Beitrag. Danke, dass Du Dich getraut hast die Züchter auch beim Namen zu nennen. Whippethalter, die sich viel mit dieser Rasse beschäftigen, wissen es schon längst, aber neue Interessenten werden auch weiterhin bei Gentle Mind und Whipcat kaufen. Ich belächle immer dann das Wort "Hobbyzucht" auf deren ihren Homepages.

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